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    Themenwoche „DEMOKRATIE. Fördern.“

    In der Zeit vom 5. bis 9. Februar 2024 fand die diesjährige Themenwoche der Ludwig-Erhard-Schule unter dem Motto „DEMOKRATIE. Fördern.“ statt: Ein vielfältiges Angebot an Veranstaltungen, Exkursionen, Workshops und Seminaren begeisterte die Schulgemeinde.

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    Im steten Bemühen der Ludwig-Erhard-Schule (LES), ihrem Beitritt in das bundesweite Netzwerk „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ gerecht zu werden und den Titel „mit Leben zu füllen“, wurde beschlossen, auch die diesjährige Themenwoche im Geiste des Netzwerkes zu begehen.

    Dem Organisationsteam, dem an dieser Stelle ein herzlicher Dank ausgesprochen wird, ist es gelungen, ein vielfältiges und umfangreiches Angebot für die Schülerinnen und Schüler der LES auf die Beine zu stellen.

    Es fanden zahlreiche Workshops und Seminare für einzelne Lerngruppen statt – sowohl innerhalb als auch außerhalb der Schule. So besuchten z. B. Klassen die Ausstellung „Digitale Zeitzeugen“ in der Deutschen Nationalbibliothek und die Bildungsstätte Anne Frank.

    Darüber hinaus gab es drei wirklich „hochkarätige“ Veranstaltungen, die die Teilnehmenden sehr beeindruckten: Die Konzertlesung „In Auschwitz gab es keine Vögel“, der Besuch des Schauspielers Farba Dieng und die Diskussionsrunde mit dem Bundestagsabgeordneten Armand Zorn.

    Neue Erfahrungen mit „In Auschwitz gab es keine Vögel“

    „Bald wird es keine Überlebenden des Holocaust  mehr geben – und wer erzählt dann?“ Aus Monika Helds Roman „Der Schrecken verliert sich vor Ort“, der die Geschichte des KZ-Häftlings Heiner und seiner Frau Lena erzählt, haben die Autorin und der Kontrabassist Gregor Praml eine Konzertlesung kreiert.

    Die Konzertlesung, die am Donnerstagvormittag in der Schulturnhalle der LES stattfand, setzte sich zusammen aus von Monika Held gelesenen Romanpassagen, Pramls Livemusik und persönlichen O-Tönen des Zeitzeugen Hermann Reineck, dem Vorbild für die Romanfigur Heiner.

    Das Format war für die meisten Schülerinnen und Schüler etwas ganz Neues, auf das es sich erst einmal einzulassen galt – aber sehr schnell wurden die Zuschauerinnen und Zuschauer in den Bann der Vorführung gezogen wie auch die positiven Rückmeldungen der Jugendlichen der Klasse 11F8 zeigten.

    Schauspieler Farba Dieng zu Gast in der BÜA

    Im Rahmen des Deutschunterrichts der Stufe I der Berufsfachschule zum Übergang in Ausbildung (BÜA) hatten die Schülerinnen und Schüler die Gelegenheit, den Film „Toubab“ anzusehen und sich mit Themen wie Freundschaft, Herkunft und Rassismus zu beschäftigen.

    Zum krönenden Abschluss der Unterrichtsreihe besuchte Farba Dieng, Hauptdarsteller des Films und Gewinner des deutschen Schauspielpreises 2022, die LES, um sich mit den Jugendlichen auszutauschen.

    „Farba Diengs Besuch war eine tolle Chance für unsere Schülerinnen und Schüler, den Schauspieler persönlich kennenzulernen und tiefer in die Themen des Films einzutauchen. Seine offene Art und die lebendigen Diskussionen haben die jungen Leute sehr inspiriert“, berichtete die Deutschlehrerin Suna Sengün.

     

    Austausch mit dem Bundestagsabgeordneten Armand Zorn

    Der Bundestagsabgeordnete Armand Zorn ist seit 2023 der Pate der Ludwig-Erhard-Schule im Netzwerk „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“. Seither bemüht sich der Politiker, engen Kontakt zu „seiner“ Schule zu halten, die nach eigner Aussage „eine seiner Lieblingsschulen“ sei. So war es ihm auch ein Anliegen, an der diesjährigen Themenwoche teilzunehmen.

    Am Freitagvormittag traf er sich mit Schülerinnen und Schülern der Fachoberschule und der Berufsschule, um sich über aktuelle politische und gesellschaftliche Fragen auszutauschen.

    Die Diskussionsrunde wurde souverän geleitet von dem stellvertretenden Schulsprechern Dean Christian Brandt und seinem Mitschüler Eghe Teixeira Obaseki. Farba Dieng, der am Vortag die BÜA besucht hatte und angetan von der Arbeit in der Themenwoche war, schloss sich spontan an.

    Wichtige Themen bestimmten den regen Austausch in der Schulturnhalle: Rassismus, Diskriminierung, Chancengleichheit sowie die Frage nach dem Umgang mit rechter Propaganda und Hass in der Gesellschaft.

    Die Diskussionsrunde bildete einen gelungenen Abschluss für die diesjährige Themenwoche „DEMOKRATIE. Fördern.“, die viele Schülerinnen und Schüler bewegt hat, sich intensiver mit der Demokratie in Deutschland auseinanderzusetzen.

     

     Weitere Impressionen:

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