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    „Ein Schulleiter geht – seine Spuren bleiben“

    Ein Abschied voller Wärme, Dankbarkeit und Humor: Nach 14 prägenden Dienstjahren an der Ludwig-Erhard-Schule (LES) trat Schulleiter Bernhard Friedrich zum Ende des Schuljahres 2024/25 in den wohlverdienten Ruhestand.

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     Mit seinem Weggang schloss sich an der LES ein bedeutendes Kapitel. Zu seinem feierlichen Ausstand hatte Bernhard Friedrich Familie, Freunde, Kolleginnen und Kollegen sowie Vertreterinnen und Vertreter aus Amt und Behörde eingeladen. Gemeinsam gestalteten sie ein Fest, das sowohl dem engagierten Wirken des Pädagogen als auch der besonderen Atmosphäre an der Schule gerecht wurde. Schon beim Eintreffen der Gäste war spürbar, dass dieser Abschied mehr sein würde als eine rein formale Veranstaltung. Während der hintere Schulhof mit Sitzgelegenheiten und Pizzawagen zu Begegnung und Gespräch einlud, verwandelte sich das Foyer in die Bühne für das offizielle Programm. 

    fri2Dieses begann – ganz im Sinne des passionierten Deutschlehrers – mit der „letzten Deutschstunde des Schulleiters“. Für diesen symbolischen Auftakt hatte Friedrich die Künstler Isaak Dentler und Gregor Praml gewinnen können, die bereits mehrfach an der LES zu Gast gewesen waren. Mit der Premiere ihrer musikalischen Lesung des Buches „Meinen Hass bekommt ihr nicht“ von Antoine Leiris schufen sie einen eindringlichen Moment der Stille, Intensität und Würde. Wort und Musik verbanden sich zu einem eindrucksvollen Appell gegen Hass, der das Publikum tief bewegte. „So habe ich mir meine letzte Deutschstunde vorgestellt“, betonte Friedrich in seinen Dankesworten. Es folgte der offizielle Teil: Bernhard Friedrich wurde feierlich aus dem Dienst entlassen, ehe die zuständige Dezernentin Sylvia Weber das Wort ergriff. In einer persönlichen Rede würdigte sie die pädagogische Arbeit, das unermüdliche Engagement und die bleibenden Akzente, die er der LES über viele Jahre hinweg verliehen hatte.

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    Doch auch Kollegium und Schulgemeinschaft brachten ihre Wertschätzung fri4auf vielfältige und kreative Weise zum Ausdruck. Der Personalrat, vertreten durch Simone Brandt und Marten Ebelt, überreichte Geschenke, darunter ein liebevoll gestaltetes Buch voller Wünsche, Reisetipps und Rezepte, an dem sich das gesamte Kollegium beteiligt hatte. Die Fachschaft Deutsch trug mit Katharina Post und Arzu Ertunc das Märchen Bernhard der Unbeirrbare vor, das in liebevoll-ironischen Bildern die Verdienste des Schulleiters würdigte – sein Herz für die Schülerinnen und Schüler, seine Modernisierungen und seinen Gestaltungswillen. Augenzwinkernd wie anerkennend zeichnete es das Bild eines Lehrmeisters, dessen Wirken die LES nachhaltig geprägt hat.

     

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    Auch das Team des Sekretariats ließ es sich nicht nehmen, den Schulleiter mit einem Beitrag zu ehren, der den von Vertrauen und Humor geprägten Arbeitsalltag der vergangenen Jahre charmant Revue passieren ließ. Einen weiteren heiteren Beitrag lieferte Aline Becker, Abteilungsleiterin der BÜA, die augenzwinkernd die Frage stellte, wie Bernhard Friedrich wohl seinen Ruhestand verbringen werde.

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    Darüber hinaus kamen weitere Stimmen aus der Schulgemeinschaft zu Wort: Uwe Kunz, der Vorsitzende des Fördervereins, würdigte die stets vertrauensvolle Zusammenarbeit und das beständige Engagement des Schulleiters. Im Namen der Schülerschaft überreichten Verbindungslehrer Mario N‘songa und Schulsprecherin Marie-Isabel Slim einen symbolischen Wunschbaum – geschmückt mit Gedanken, Hoffnungen und Botschaften der Schülerinnen und Schüler.

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    Für eine besondere Überraschung sorgte schließlich die aktuelle Schulleitung, die mit Unterstützung künstlicher Intelligenz einen Rap über ihren Schulleiter darbot – ein unkonventionelles und energiegeladenes Geschenk, das beim Publikum für viel Applaus und Schmunzeln sorgte.

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    Das Schlusswort des offiziellen Programms blieb Bernhard fri9Friedrich selbst vorbehalten. In seiner Rede blickte er zurück auf die gemeinsamen Jahre, erinnerte an Herausforderungen und Erfolge und hob immer wieder das besondere Miteinander hervor, das die LES für ihn ausgezeichnet habe. Mit bewegenden Worten dankte er Familie, Kollegium und Weggefährten für ihre Unterstützung und Begleitung. Im Anschluss verlagerte sich das Fest zurück auf den Schulhof, wo ein Barista-Stand und ein Eiswagen für genussreiche Überraschungen sorgten. In fröhlicher Stimmung wurde gelacht, erzählt und erinnert – ein lebendiger Beweis dafür, dass Bernhard Friedrich nicht nur als Schulleiter, sondern auch als Mensch tiefe Spuren hinterlassen hat. So wurde diese Verabschiedung zu einer Feier, die gleichermaßen feierlich wie herzlich war: ein Tag voller Dankbarkeit und spürbarer Wertschätzung – und ein würdiger Abschluss für 14 prägende Jahre an der Ludwig-Erhard-Schule.

     

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